Das Gefühl, dass sich die Pflegerente nicht richtig verkauft, bestätigt die Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft jedes Mal aufs Neue. Nur wenige 10.000 Stück werden jedes Jahr in Deutschland verkauft.
Das Produkt kommt nicht in Schwung
Trotz aller Vertriebsmühen und ministerieller Hilfe – Stichwort Pflege-Bahr – kommt der Absatz nicht in Schwung. Veränderung ist nicht in Sicht. Das hat mehrere Gründe: Das Produkt klemmt zwischen Generationenbedarf, Lebensgefühl und Risikowahrnehmung. In vielen Fällen besteht schlichtweg kein Grund für den Abschluss. Oft können die Pflegekosten selbst besttritten werden. Ein Ansatz schien zumindest in der Vergangenheit aussichtsreich: Genügen Rente und Vermögen nicht, springen die Sozialbehörden für die Kosten ein. Bei entsprechendem Einkommen werden die Kinder in die Pflicht genommen. Klingt bedrohlich. Wer nachrechnet, stellt fest: Meist bleibt die Verpflichtung überschaubar. Das Argument „Kinder haften für ihre Eltern“ zieht damit auch nicht mehr. Zumal die Politik nachziehen will und nur noch Besserverdiener in die Pflicht nehmen will.
Mehr Chancen als Risikoversicherung
Vielleicht hätte die Pflegerente als reine Risikoversicherung mehr Chancen. Wenn es als Angebot im Zusammenspiel mit anderen biometrischen Risiken positioniert wird und damit Zielgruppen alters- und risikogerecht angesprochen werden können. Als Kapitalversicherung mit Sparcharakter für irgendwann später ist sie für viele nicht interessant…
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